Victory at Sea: Unternehmen Bismarck Teil III - Feuer frei!

Dirk Hoppe & Gunnar Nickel
2022-03-11 14:27:00 / Dies und das Tabletop Event / Kommentare 0

Victory at Sea: Unternehmen Bismarck

Teil III - FEUER FREI!

Willkommen im Krieg!
In den letzten Wochen hatten wir einen Beitrag, in dem es um das BASTELN der Schiffchen und einen Beitrag in dem es um das BEMALEN ging. Die Rückmeldungen waren riesig und haben uns sehr gefreut. Aber obwohl es ein großer Teil des Hobbies ist, ist basteln und bemalen nicht der Hauptaspekt. Was wäre ein Spiel ohne das spielen. Ein komplettes Regel-Review kann ich euch nicht liefern, aber einen kleinen Battlerport als Teil der laufenden Kampagne ;)

Hintergrund
Bei unserer Bolt Action-Kampagne gab es erst kürzlich den Jahreswechsel zu 1945. Zwar gibt es nach historischem Hintergrund 1945 keine Bismarck mehr, doch haben wir für die Kampagne entschieden namentliche Modelle auch dann zuzulassen, wenn sie hier nicht mehr Existent wären. 

Also... Nordsee Anfang 1945. Die Alliierten kämpfen derzeit schwer um die Normandie, aus der sie sich bei unserer Kampagne bisher nicht raus bewegt haben. Dennoch stellt Großbritannien eine ernst zu nehmende Gefahr dar.  Für ein Schlacht schiff wie die Bismarck ist es schwer ungesehen aus dem Kanal auszubrechen. Eine kleine Flotte wird bei Nacht auf den Weg geschickt. Die Bismarck sowie zwei Zerstörer des Typs 1936A, die Z-24 und die Z-25. Die Luftwaffe steht zur Unterstützung bereit. Anfangs geht alles gut, doch nach wenigen Stunden wird der Verband von den Alliierten entdeckt und eine Sperr-Flotte der Amerikaner wird in Gang gesetzt. Die USS New Mexico, die USS Portland und vier Zerstörer der Fletcher-Klasse. Zusätzlich starten mehrere Geschwader Torpedo-Bomber. Kurz nach Tagesanbruch stoßen die Flotten aufeinander...

Szenarien
Bei Victory at Sea kann man sich sein Missionsziel selbst auswürfeln. Passend zur Show wählten wir unsere Befehle selbst. Die Bismarck will in die Nordsee ausbrechen, also erhält sie das Ziel Sweep & Clear. Die deutsche Flotte muss also durch die feindliche Aufstellungszone kommen und vom Tisch fahren. Die Amerikaner wollen die um jeden Preis verhindern und sehen die Bismarck lieber woanders, als in denselben Gewässern wie Ihre Handelsschiffe. Daher gilt es den Stolz der deutschen marine zu versenken: Ultimate Enemy. Also einzig und allein die Bismarck auszuschalten ist wichtig.

Das Spiel
So it begins... aber viel passiert in der ersten Runde sowieso nichts. Beide Flotten verkürzten den Abstand zueinander und versuchten aufeinander zu schießen, was aber keinen Erfolg hatte. Die Flugzeuge, mit ihrer größeren Reichweite sondierten schon und suchten eine Lücke beim Feind.

In Runde 2 beginnen die Kampfhandlungen. Zunächst eröffnet die USS New Mexico das Feuer auf die Bismarck und verursacht unerhörte 10 Punkte Schaden. Für eine Salve aus dieser Entfernung schon stark. Die Bismarck Ihrerseits erwidert das Feuer lieber auf die Zerstörer und verursacht  leider nur 3 Schadenspunkte. Zerstörer sind kleiner, schneller und daher schwerer zu Treffen. Weiterer Beschuss schlägt fehl oder ist weiterhin aufgrund der Distanz unmöglich. Die deutsche Flotte hält Kurs auf den Feind während sich die Amerikaner geschickt ausrichten.

Schon sind wir in Runde 3. Die Entfernung zwischen den Schiffen ist nun optimal, aber auch die Flugzeuge schlagen nun zu. Zuerst setzt die USS New Mexico ihren Beschuss auf die Bismarck fort. 4 Schaden sind das Resultat. Mit Ihren Anti-Aircraft Guns schießt sie auf die Flieger der Luftwaffe, die mit Ihren Ju-88 Sturzkampfbombern ins Gefecht eingreifen. Eine Staffel erlebt das Ende der Schlacht nicht mehr.

Auf der anderen Seite wird die Bismarck mit Flugzeugtorpedos beworfen. Der Schaden hält sich mit 30 Punkten in Grenzen, der Kritische Treffer im Crew Bereich schlägt schon mehr zu Buche. Die Luftwaffe Bomber verursachen 35 Schadenspunkte und ebenfalls kritische Treffer an der Crew. Simultan eröffnet die Bismarck das Feuer auf die USS New Mexico. Wenig Schaden aber gleich 2 kritische Treffer. Wieder an der Besatzung und an den Maschinen. Die Portland nimmt die Bismarck aufs Korn, kann jedoch keinen Schaden verursachen.

Zwischen den Zerstörern kommt es nun zur Auseinandersetzung. Die deutsche Z-24 wird nach multiplen Treffern versenkt. Die restlichen amerikanischen Zerstörer feuern auf die deutschen Jäger. Reichlich spät gelingt es dem deutschen Jagdgeschwader die Torpedobomber abzuschießen. Dies ist allerdings kein wirklicher Erfolg mehr, da die Amerikaner ihre Torpedos schon verschossen haben. 

Runde 4. Die deutsche Formation ist aufgelöst und die amerikanischen Zerstörer kommen in Torpedoreichweite zur Bismarck. Der erste Zerstörer drückt der Bismarck 14 Schaden und erhöht den kritischen Wert. Da die Zerstörer nun zu Nah für die großen Geschütze der Bismarck sind, feuert sie weiter auf die New Mexico. 12 Schaden sind das Resultat und die New Mexico pfeift aus allen Löchern. Der Bismarck geht es nach dem zweiten Zerstörer aber auch nicht besser. 17 weitere Schadenspunkte machen der Bismarck zu schaffen. Aber nach mehr als 20 Torpedotreffern fast ein Wunder dass Sie noch schwimmt.

Der zweite deutsche Zerstörer schießt noch einen Schaden bei einer Fletcher Klasse, kann sonst aber nichts weiter ausrichten. Die New Mexico feuert noch auf die Bismarck und kann leichten Schaden anrichten. Mittlerweile sind zweu Hauptgefechtstürme der Bismarck ausgefallen. Die leichten Geschütze sind mit ihren Attack Dice auf die Hälfte runter. Das Schiff steht in Flammen, die Maschinen arbeiten fast gar nicht mehr.

Wir gehen in Runde 5. Viel gibt es nicht mehr zu tun. Der letzte deutsche Zerstörer bricht durch die amerikanische Linie. Während sich die brennende Bismarck noch hält. Der amerikanische Sperr-Verband positioniert sich und gibt der Bismarck den Rest, ehe diese noch einmal feuern kann.

Damit endet die Runde. Kein deutsches Schiff mehr ist auf dem Feld. Zwar konnte eines der Schiffe durchbrechen, doch müssten mindestens 50% der Flotte am Durchbruch beteiligt sein. Nicht genug für eine erfolgreiche Operation. Die Amerikaner hingegen haben das Ziel, die Bismarck zu versenken, erreicht. Ein klarer und verdienter Sieg für die US Navy unter Admiral Pablo!

Fazit
Ohne Frage ein spannendes Spiel. Ich sah meinen schweren Pott schon ein paar Runden früher auf dem Grund des Meeres und war erstaunt was die Bismarck einstecken kann. Mit angepasster Taktik wäre es vielleicht möglich gewesen zu gewinnen, aber man weiß ja auch im voraus nicht mit Was und von Was man beschossen wird. Vielen Dank an Pablo dafür, dass er sich die Zeit genommen hat und natürlich für das tolle Spiel.

Unsere Bismarck-Reihe kommt damit noch nicht ganz zum Abschluss, in den nächsten Wochen folgt noch ein kleiner Beitrag ;)


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